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Redaktionelle Presseartikel, in denen Interessantes, Schauriges und Kurioses aus Oschatz oder von Oschatzern berichtet wurde  hat Grit Jähn gesammelt und „Oschatz-damals“ zur Verfügung gestellt. Sie finden diese Zeitungsausschnitte auch bei „facebook“ unter „Oschatz gefällt uns“ – aber es ist ja nicht jeder bei facebook angemeldet.

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09. März

„Die Presse", Wien zitierte am 9. März 1860 die Tiroler Schützenzeitung:



(Drollige Testamentsklauseln.) Die Tiroler Schützenzeitung erzählt: In der Gegend von Oschatz verordnete unlängst ein Land-Edelmann in seinem Testamente: "Mein ehrlicher Schullehrer Schurig bekommt für die Begleitung meiner Leiche zwanzig Thaler, aber unter der Bedingung, daß er nicht singt. Er macht zu viel Schnörkel darin, die ich nicht leiden kann." – Der Bauer Bomnitz in Dobrau verordnete voriges Jahr in seinem Testament: "Vor vier Wochen sind mir zwei Ochsen gestohlen worden. Entdeckt man den Dieb, vermache ich die Ochsen meinem Schwiegersohne; bekommt man sie jedoch nicht wieder, gehören sie dem Verwalter.



22. Februar

Auch die „Grazer Zeitung" berichtete am 22. Februar 1861 von einer Hinrichtung. Es war die letzte in Oschatz:


 

In Oschatz (Sachsen) wurde am 13. d.M. der Gutsbesitzer Johann Gottfried Hackeschmidt aus Machern mittelst eines Fallschwertes enthauptet. Er hatte den Gutsauszügler Vieweg in Machern weniger wohl aus Rachsucht als vielmehr um sich von seiner Auszugsverbindlichkeit gegen denselben zu befreien, am 31. Dezember 1859 Nachts unter Beistand seines Knechtes vorsätzlich und nachdem er den Mordplan längere Zeit mit sich herumgetragen hatte, durch acht verschiedene Hieb- und Schnittwunden getödtet. Nach längerem Leugnen war er dieses Verbrechens sowohl in der Voruntersuchung als auch in der Hauptverhandlung geständig gewesen und zum Tode verurtheilt worden. Während der Haft soll Hackeschmidt dem geistlichen Zuspruch sehr zugänglich gewesen sein und bis Tags vor der Strafvollstreckung gefaßt und in sein Schicksal ergeben sich gezeigt haben. Bei seinem Erscheinen auf dem Richtplatze bot er ein Bild geistiger und körperlicher Erschlaffung. Die Hinrichtung erfolgte mit größter Schnelligkeit und ohne irgend welche Störung.



08. Juli

Die in Leipzig erschienene „Allgemeine Musikalische Zeitung“, eine der bedeutendsten Musikfachblätter des 19. Jahrhunderts berichtete am 08. Juli 1863 von einer großen geistlichen Musikaufführung in der St. Aegidienkirche.



28. Februar

Die „Rumburger Zeitung“ aus dem heutigen Tschechien berichtete am 28. Februar 1866:




[Erstochen.]
Aus Oschatz melden sächsische Blätter folgenden Vorfall. Ein Fabrikschlosser, Namens Hoffmann aus Prag, kam am 20. d. während des Mittagsessens mit einem Kupferschmiedgesellen aus Baiern in Wortstreit, wobei Hoffmann in Hitze gerieth und seinem Tischgesellen ein Messer in die Brust stieß, so daß dieser in wenig Minuten eine Leiche war.


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